Friedenstheologie:
Beiträge aus den abrahamitischen Religionen.

In allen drei abrahamitischen Religionen, im Judentum, im Christentum und im Islam findet sich die Vision eines umfassenden Friedens. In allen drei Glaubensgemeinschaften ist ein Nachdenken über die Frage von Krieg und Frieden, das sich auf religiöse, theologische Gründe stützt und das zu einem deutlichen Nein zum Mittel der tötenden Gewalt führt, eine Minderheitenposition.
Für alle drei abrahamitische Religionen scheint die Zeit gekommen, diese Minderheitenposition stark zu machen. Diese Seite möchte dazu Anstöße geben, Texte sammeln und Verbindungen herstellen. Sie versteht sich als Fortführung des Projektes „Handbibliothek Christlicher Friedenstheologie“.
Integriert in die Abteilung christlicher friedenstheologischer Texte wurden eine „Frühkirchliche Friedensbibliothek„ und eine „Täuferische Friedensbibliothek„
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Ahimsa (Gewaltfreiheit):
Spiritualität für ein sich entwickelndes menschliches Bewusstsein Der indische Jesuit George Pattery, bis 2020 Präsident der Süd-Asiatischen Jesuitenprovinzen (Provincial of South Asia, POSA), Fakultätsmitglied der Universität VISVA-BHARATI hat 1990 an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom mit einer Arbeit über den Zentralbegriff der Lehre Gandhis „Satyagraha“ (Satyagraha: A Holistic Way of Liberating Solidarity, Vatican City […]
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Judentum und Pazifismus
Unter diesem Titel ist im Netz weiterhin ein sehr informativer Artikel zu finden und zu lesen, den der katholische Theologe und Publizist Peter Bürger 2014 verfasst hat und der einen gelungenen Überblick gerade auch zur deutsch-jüdischen Geschichte pazifistischen Denkens bietet. https://www.heise.de/tp/features/Judentum-und-Pazifismus-3366622.html?seite=2
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Aufgerufen Friedensstifter zu sein
„Ehrwürdige Brüder und geliebte Söhne, es wird euch aufgefallen sein, wie oft Wir über den Frieden sprechen. Wir tun es nicht um einer rasch erworbenen Gewohnheit nachzugeben (…) Wir tun es, weil Wir sehen, wie ernst der Friede bedroht ist. (…) Wir tun es , weil in den letzten Jahren der Geschichte (…) sehr klar […]
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Seht, der Träumer kommt daher
Gewalt. Eine Handlung, bei der ein Individuum oder eine Gruppe Über-sich-hinaus geht und sich einem anderem Individuum oder einer anderen Gruppe psychisch oder physisch aufzwängt.Der Überwältigte hat keine Wahl. Jeder Widerstand wird gebrochen. Notfalls mit der Auslöschung des Anderen. Gewalt ist eine Form von Machtausübung, bei der das Selbst des Menschen mehr Raum für sich […]
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Der Friedensgedanke ergibt sich aus der Grundlehre unserer Religion
Predigt zum Versöhnungstage in der Synagoge zu Bielefeld am 14. Oktober 1929 / Rabbiner Dr. Hans Kronheim / Wir glauben an die Zukunft des Menschengeschlechts, glauben an einen Fortschritt. Wir glauben, daß die Zeit kommen wird, da Gewalt und Unrecht aufhören, und an die Stelle der kriegerischen Auseinandersetzung eine friedliche Verständigung der Völker treten wird. […]

Um friedenstheologische Arbeit zu
verstetigen, neu zu vernetzen und
kontinuierliche Arbeitsformate zu
schaffen, haben sich Theologinnen
und Theologen 2019 zu einem „Ökumenischen
Institut f. Friedenstheologie“ zusammen-
geschlossen, ein Jahrbuch und ein regel-
mäßig stattfindendes Sommerseminar zu
friedenstheologischen Themen konnten
bislang etabliert werden (neben diversen
Buchprojekten)

Wo immer friedens-theologische Reflexion und Erinnerungsarbeit nötig sind, leistet die in der Reihe »Digitale Bibliothek« erschienene „Handbibliothek Christlicher Friedenstheologie“ wertvolle Hilfe.

Auf einer CD-ROM sind gut dreißig Bücher zusammengestellt, die, obwohl viele von ihnen zu den Klassikern einer Theologie des Friedens gehören im Buchhandel nicht mehr erhältlich sind. Biographische Notizen zu den Autoren und bibliographische Hinweise erleichtern die Einordnung der jeweiligen Texte. Die Suchfunktion der CD-ROM ist hilfreich für die Ermittlung von Zitaten und die thematische Erschließung der Bücher.