Friedenstheologie:
Beiträge aus den abrahamitischen Religionen.

In allen drei abrahamitischen Religionen, im Judentum, im Christentum und im Islam findet sich die Vision eines umfassenden Friedens. In allen drei Glaubensgemeinschaften ist ein Nachdenken über die Frage von Krieg und Frieden, das sich auf religiöse, theologische Gründe stützt und das zu einem deutlichen Nein zum Mittel der tötenden Gewalt führt, eine Minderheitenposition.
Für alle drei abrahamitische Religionen scheint die Zeit gekommen, diese Minderheitenposition stark zu machen. Diese Seite möchte dazu Anstöße geben, Texte sammeln und Verbindungen herstellen. Sie versteht sich als Fortführung des Projektes „Handbibliothek Christlicher Friedenstheologie“.
Integriert in die Abteilung christlicher friedenstheologischer Texte wurden eine „Frühkirchliche Friedensbibliothek„ und eine „Täuferische Friedensbibliothek„
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Von der wahren Liebe.
Hans Denck, Worms 1527 neu verdeutscht von Thomas Nauerth. Die folgende Übertragung in heutiges Deutsch orientiert sich an Hans Denck. Schriften. (= Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte Bd. XXIV). 1.Teil. Bibliographie (hg. v. G. Baring). Gütersloh 1955; 2.Teil. Religiöse Schriften (hg. v. W. Fellmann). Gütersloh 1956; 3.Teil. Exegetische Schriften, Gedichte und Briefe. Gütersloh 1960. In […]
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Der Islam: Friedenspotential oder Aufruf zum „heiligen Krieg“?
Von Lise J. Abid Das Verhältnis der internationalen Gemeinschaft zu den Muslimen entwickelte sich eher ambivalent: da stand plötzlich die Frage im Raum, ob die Welt nun doch auf einen „Kampf der Kulturen“ zusteuert, und es wurde klar, dass allein mehr Informationen und Dialog, mehr Verständnis füreinander einen solchen vermeiden können. In der Folge entwickelte […]
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Justin der Märtyrer (100-165) Allgemeiner Völkerfriede Aus der ersten Apologie (Nr. 39): Wenn aber der prophetische Geist als Verkünder der Zukunft sich vernehmen läßt, sagt er also: „Von Zion wird ausgehen das Gesetz, und das Wort des Herrn von Jerusalem, und er wird richten mitten unter Nationen und viel Volk zurechtweisen; und sie werden ihre […]
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Martin von Tour (St. Martin)
„Unterdessen waren Barbaren in Gallien eingebrochen. Kaiser Julian zog bei der Stadt der Vangionen ein Heer zusammen und begann damit, Geldgeschenke unter die Soldaten zu verteilen. Dabei wurde nach der Gewohnheit jeder Soldat einzeln vorgerufen. So kam die Reihe auch an Martinus. Jetzt hielt dieser den Zeitpunkt für günstig, seine Entlassung zu erbitten. (…) Deshalb […]
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„das Amt behalten und Christen sein, das kann nicht sein“
„Anno 1558 ist der Bruder Hans Schmid oder Raiser aus Raissach in der Grafschaft Tirol gelegen, ein Diener des Evangeliums und Apostel Jesu Christi, von der Gemeinde ausgesendet, zum Werk des Herrn, die Eifrigen nach der Wahrheit zu suchen und sammeln. Als er dabei auch göttlich Ursach bekam, in die Niederlande zu ziehen, ist er […]

Um friedenstheologische Arbeit zu
verstetigen, neu zu vernetzen und
kontinuierliche Arbeitsformate zu
schaffen, haben sich Theologinnen
und Theologen 2019 zu einem „Ökumenischen
Institut f. Friedenstheologie“ zusammen-
geschlossen, ein Jahrbuch und ein regel-
mäßig stattfindendes Sommerseminar zu
friedenstheologischen Themen konnten
bislang etabliert werden (neben diversen
Buchprojekten)

Wo immer friedens-theologische Reflexion und Erinnerungsarbeit nötig sind, leistet die in der Reihe »Digitale Bibliothek« erschienene „Handbibliothek Christlicher Friedenstheologie“ wertvolle Hilfe.

Auf einer CD-ROM sind gut dreißig Bücher zusammengestellt, die, obwohl viele von ihnen zu den Klassikern einer Theologie des Friedens gehören im Buchhandel nicht mehr erhältlich sind. Biographische Notizen zu den Autoren und bibliographische Hinweise erleichtern die Einordnung der jeweiligen Texte. Die Suchfunktion der CD-ROM ist hilfreich für die Ermittlung von Zitaten und die thematische Erschließung der Bücher.