Orte täuferischer Erinnerung

Wien


Tirol

In Tirol, Heimat von Jakob Hutter und vieler anderer Täufer, wird seit einigen Jahren ungemein intensiv die Erinnerung gepflegt. Gedenktafeln, Gedenksteine werden errichtet, ein eigener Arbeitskreis „Hutterer Tirol&Südtirol“ hat sich gebildet. „Seit 2005 hat der „Arbeitskreis Hutterer Tirol & Südtirol“ die Aufarbeitung dieses Kapitels der Tiroler Geschichte und engere Kontakte mit den Hutterern zum Ziel, ebenso wie mehr Verständnis und Respekt der Religionen und religiösen Minderheiten füreinander. 2008 haben die Landeshauptleute Tirols und Südtirols sowie die römisch-katholischen Bischöfe von Innsbruck und Bozen-Brixen an die hutterischen Ältesten Briefe geschrieben.“ Immer wieder auch gab es Besuche hutterischer Delegationen in der Heimat der Vorfahren.

Halberstadt

In Halberstadt erinnert seit März 2023 eine Gedenktafel an 3 ermordete Täufer (Hans Höhne, Adrian Richter und eine unbekannte Frau) die am 8. Oktober 1535 durch Ertränken in der Bode hingerichtet wurden. „Wir nehmen im Rahmen eines Ökumenetages die leidvolle Geschichte, die Täufer in Halberstadt erfahren haben, zum Anlass, in Zusammenarbeit mit der Stadt Halberstadt und dem Kirchenkreis Halberstadt an die Intoleranz der damaligen Kirchen und die mangelnde Kraft, die Täufer als Geschwister im Glauben anzunehmen zu erinnern“, so hieß es in der Einladung durch den Ökumenebeauftragten des Bistums Magdeburg. Unter

https://www.halberstadt.de/de/die-taeufer-von-halberstadt.html

findet sich die Geschichte der Täufer in und um Halberstadt kurz umrissen.

Gedenkveranstaltung anlässlich der Anbringung der Gedenktafel (Bild Ralf Knauer)
TEXT DER GEDENKTAFEL